Gedenken an Friedliche Revolution in Leipzig
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Die Stadt Leipzig hat mit einem Lichtfest an die Friedliche Revolution in der DDR 1989 erinnert. Im Fokus stand in diesem Jahr jedoch noch ein anderes Land.
Leipzig (dpa/sn) – In Leipzig ist am Sonntag an die Friedliche Revolution in der DDR im Herbst 1989 erinnert worden. Das Gedenken wurde in diesem Jahr genutzt, um Solidarität mit der Ukraine zu bekunden. Rednerinnen und Redner verurteilten bei verschiedenen Veranstaltungen die russische Aggression. Leipzig feiert jedes Jahr am 9. Oktober ein Lichtfest. Damit wird an die große Demonstration am 9. Oktober 1989 erinnert, als sich 70 000 Menschen der DDR-Staatsmacht entgegenstellten.
Beim traditionellen Friedensgebet in der Nikolaikirche kamen zwei Ukrainerinnen zu Wort, die um weitere Unterstützung für ihr Land baten. Pfarrerin Kathrin Oxen sagte in ihrer Predigt, dass Gewalt zwar der falsche Weg sei, es angesichts der russischen Aggression in der Ukraine aber im Moment keinen anderen gebe. Am Friedensgebet in der gut gefüllten Kirche nahmen unter anderem Alt-Bundespräsident Joachim Gauck und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) teil.
Im Anschluss hielt die frisch gekürte Friedensnobelpreis-Trägerin Irina Scherbakowa eine Rede zur Demokratie. Auch sie verurteilte den Krieg in der Ukraine. Für diesen Krieg und das Leid der Ukrainerinnen und Ukrainer gebe es keine Rechtfertigung, sagte Scherbakowa. Sie sei überzeugt, dass der Krieg nur mit einem Sieg der Ukraine enden könne. Nur das werde den Frieden in Europa zurückbringen. Scherbakowa ist die Mitgründerin der Menschenrechtsorganisation Memorial, der am Freitag der Friedensnobelpreis zugesprochen wurde.
Greiz (dpa/th) - Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Landkreis Greiz und an weiteren Orten in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Die genaue Zahl der Einsätze ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.