Frauen erhalten im Schnitt 220 Euro weniger Rente
n-tv
Magdeburg/Berlin (dpa/sa) - Frauen erhalten in Sachsen-Anhalt im Schnitt 220 Euro weniger Rente als Männer. Das geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linken hervor. Demnach bekamen Rentnerinnen zum Ende vergangenen Jahres im Schnitt 1133 Euro Rente, Männer in Sachsen-Anhalt dagegen 1353. Die Durchschnittsrente in Deutschland betrug den Angaben zufolge 1099 Euro. In Westdeutschland bekamen Frauen im Schnitt sogar 558 Euro Rente weniger als Männer.
Allerdings gebe es eine große Spanne zwischen Kleinstrenten und hohen Rentenbeiträgen, so das Arbeitsministerium. Hintergrund seien vor allem bei den Kleinstrenten deutlich kürzere Arbeitszeiten, "wie sie in den alten Ländern besonders bei Frauen erkennbar sind", so das Ministerium. Es verwies auch auf eine Studie zur Alterssicherung in Deutschland aus dem Jahr 2019, nach der das Haushaltseinkommen von Rentnerinnen und Rentnern relativ ausgeglichen war.
Die Fraktionsvorsitzende der Linken in Sachsen-Anhalt, Eva von Angern, bezeichnete die Zahlen dennoch als einen "traurigen Befund". Altersarmut sei überwiegend weiblich. Hinzukomme, dass Neurentner noch weniger Geld im Portemonnaie hätten als Bestandsrentner. Dies treffe ebenfalls überwiegend Frauen. Erste Schritte seien, die Rente um zehn Prozent und den Mindestlohn auf 14 Euro zu erhöhen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.