Frankreich geschockt: Berühmter Streamer Jean Pormanove stirbt vor laufender Kamera
ProSieben
Immer wieder wird ein französischer Streamer während seiner Übertragungen misshandelt. Dann stirbt er, während Zuschauer live zusehen. Die Justiz ermittelt. In der Politik gibt es Empörung.
In Frankreich gibt es nach dem Tod eines bekannten Streamers vor laufender Kamera Misshandlungsvorwürfe sowie Empörung in der Politik. "Der Tod von Jean Pormanove und die Gewalt, die er erlitten hat, sind absolut schrecklich", schrieb Frankreichs beigeordnete Ministerin für Digitalisierung und KI, Clara Chappaz. Jean Pormanove - so der Künstlername des Mannes - sei monatelang live auf der Plattform Kick gedemütigt und misshandelt worden. Wie das Enthüllungsmedium "Mediapart" berichtete, wurde der Mann wenige Stunden vor seinem Tod erneut Opfer von Gewalt. Ein als Batman verkleideter Streamer und weitere Anwesende während der Live-Übertragung hätten auf Pormanove eingeschlagen. Zuschauer, die den Stream später weiter verfolgt hätten, hätten beobachtet, wie Pormanove im Schlaf einen Erstickungsanfall erlitten und sich nicht mehr gerührt habe. Der Streamer mit Hunderttausenden von Follower:innen nutzte verschiedene soziale Plattformen für Gaming-Übertragungen, unterzog sich dort aber auch freiwillig immer wieder extremen Challenges, wie der Sender BFMTV berichtete. Am Ende aber gingen diese ihm wohl selbst zu weit. "Ich habe es satt, ich will weg", schrieb er laut dem Sender in einer Nachricht an seine Mutter. Aber er werde von den anderen festgehalten. Der Sender Europe1 verbreitete ein Video, auf dem andere Streamer Jean Pormanove unvermittelt an Armen und Beinen festhalten und ihm während zwei Minuten die Atemröhre zudrücken, vorgeblich um einen neuen Rekord aufzustellen. Auch von Zuschauern wurde er demnach im Stream gedemütigt.
