
Frankfurter Ärzte berichten: Post-Covid belastet Menschen und Sozialsysteme
Frankfurter Rundschau
Ärzte der BGU Frankfurt berichten über Erfahrungen mit lang anhaltenden Symptomen nach einer Corona-Erkrankung.
Frankfurt – Die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik (BGU) Frankfurt war vor kurzem Gastgeber des alljährlichen Reha-Symposiums der BG-Kliniken in Deutschland. Neben spezifischen Themen für die berufsgenossenschaftlichen Kliniken ging es auch um die langfristigen Folgen einer Covid-19-Erkrankung. Die BG-Kliniken behandeln Menschen, die sich mutmaßlich im Berufsumfeld mit Corona infiziert haben.
Christoph Reimertz, wissenschaftlicher Leiter des Reha-Symposiums und Chefarzt der Abteilung BG Service- und Rehabilitationszentrum in Frankfurt, erklärt, dass zwischen Long-Covid und Post-Covid unterschieden werde: Ein Long-Covid-Verlauf liegt vor, wenn die Patient:innen noch 30 Tage nach einer Covid-Infektion Beschwerden haben. Wenn die Beschwerden auch drei Monate nach der Infektion weiter bestehen, spreche man von einem Post-Covid-Verlauf.
Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften gehe aktuell davon aus, dass etwa 15 Prozent der Erkrankten einen Post-Covid-Verlauf erleiden, bei Jugendlichen wird ein geringerer Anteil vermutetet. Valide Zahlen gebe es in der Altersgruppe aber nicht. Aktuell zeigten die Zahlen, dass Frauen etwas vermehrt unter Long-Covid leiden.













