Frankfurt-Westend: Drama um eingesperrte Spatzen
Frankfurter Rundschau
Eine Gerüstbaufirma trennt die Küken mit einem Netz von ihren Eltern. Einige Tiere verenden. Die Untere Naturschutzbehörde schreitet ein.
Frankfurt - Die Nachricht traf am Montagabend (30.08.2021) ein: Im Westend habe sich ein Vogeldrama abgespielt. Viele Spatzen seien ums Leben gekommen, weil eine Baufirma zwecks Fassadensanierung ein Gerüst habe aufstellen lassen, mit einem dichten Netz davor, zum Schutz der Umgebung. Das Netz wird den Spatzen schließlich zum Verhängnis – allerdings schon im Juli, wie sich im Zuge der Recherchen herausstellt. Aber der Reihe nach. Samstag, 10. Juli: Im Grüneburgweg ist etwas nicht in Ordnung. Viele der Sperlinge, die die Gegend „in Wolken“ bevölkern, wie eine Leserin schreibt, und die bei den Nachbarn wegen ihrer Lebhaftigkeit beliebt sind, flattern aufgeregt um das Baugerüst am Gebäude mit dem Rewe-Markt, Ecke Körnerwiese. Bald ist klar: Da sind Nester in der Fassade. Darin rufen die Küken, und von draußen rufen die Elternvögel. Das Netz trennt sie.More Related News