Frankfurt: Fast 150 Jahre alte Roteiche im Grüneburgpark gefällt
Frankfurter Rundschau
Als sie gepflanzt wurde, gab es noch einen Deutschen Kaiser: Im Grüneburgpark ist eine fast 150 Jahre alte Roteiche gefällt worden. Eine Anwohnerin ist entsetzt.
Frankfurt - Als die alte Roteiche gepflanzt wurde, hieß das deutsche Staatsoberhaupt noch Wilhelm I. In Gotha schlossen sich der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein und die Sozialdemokratische Arbeiterpartei zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAP) zusammen, die sich später SPD nannte. In Frankfurt wurde mit dem Bau der Dreikönigskirche am Sachsenhäuser Mainufer begonnen, und die Stadt zählte erstmals über 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner. Man muss sich das vergegenwärtigen, um zu begreifen, was man vor sich sieht. Nichts als ein trauriger Baumstumpf und Sägespäne sind von der alten Roteiche übriggeblieben, die um das Jahr 1875 im Grüneburgpark gepflanzt wurde. Der Baum mit der Nummer 1667, der fast 150 Jahre lang neben zwei weiteren alten Eichen und einer Weiß-Esche aus dem Jahr 1886 im Nordteil des Parks stand, musste vor einer Woche gefällt werden, weil er von einem Lackporling befallen war.More Related News