Frankfurt: Abwärme der Rechenzentren nutzen
Frankfurter Rundschau
Frankfurt hat in Sachen Digitalisierung noch einige Aufgaben vor sich. Etwa bei den 50 Megawatt Abwärme, die über den hiesigen Rechenzentren ungenutzt verpuffen.
Frankfurt ist eine der Rechenzentrumshauptstädte in Europa: Mehr als 60 Betreiberfirmen haben in den vergangenen Jahren Dutzende Datacenter errichtet, unter anderem im Gallus, im Ostend, in Griesheim, Sossenheim, Rödelheim, Seckbach und in Fechenheim. Der nach eigenen Angaben größte Internetknoten der Welt, De-Cix, befindet sich an der Hanauer Landstraße.
In den Frankfurter Rechenzentren entstehen laut städtischem Energiereferat jedes Jahr etwa 50 Megawatt Abwärme, die ungenutzt verpuffen. Diese Abwärme könnte Hunderte Haushalte beheizen.
Es ist eine von zahlreichen Aufgaben, welche die Stadt in Sachen Digitalisierung noch vor sich hat. Im Frühjahr haben die Stadtverordneten eine „Digitalisierungsstrategie“ beschlossen – ein 162 Seiten langes Papier, in dem neben der Nutzung der Abwärme aus Rechenzentren viele weitere Projekte aufgeführt sind.