
FIFA wirbt mit Geldkoffer für neuen WM-Rhythmus
n-tv
Der Fußball-Weltverband will künftig die WM alle zwei Jahre ausrichten lassen. Doch noch ist einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten. Beim "Weltgipfel zur Zukunft des Fußballs" präsentiert die FIFA eine Studie, die - wenig überraschend - ihr Vorhaben unterstützt.
Der Weltverband FIFA hält an seinem umstrittenen WM-Plan fest - und lockt mit Geld. "Es ist machbar", sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino über die Ausrichtung des Weltturniers in einem Zwei- statt dem bekannten Vierjahresrhythmus. "Es können alle davon profitieren." Kurz zuvor war den mehr als 200 FIFA-Mitgliedsverbänden beim "Weltgipfel zur Zukunft des Fußballs" eine Studie vorgestellt worden, laut der über die ersten vier Jahre höhere Einnahmen in Höhe von 4,4 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 3,9 Millionen Euro) in Aussicht stünden.
Die riesige Summe würde, teilte die FIFA mit, zu großen Teilen an die Verbände weitergereicht werden. Die Zahlungen im ersten Vierjahreszyklus könnten pro Land auf 25 Millionen US-Dollar (22 Millionen Euro) anwachsen - in der FIFA-Welt waren die Überweisungen aus Zürich immer schon ein Hauptgrund, für oder gegen etwas (oder jemanden) zu stimmen. "Wenn wir morgen abstimmen würden, wäre die Mehrheit vielleicht dafür", sagte Infantino, doch das sei nicht der Plan.
