Festnahmen, Verletzte – „Querdenker“ demonstrieren in Leipzig
Die Welt
In Leipzig will die Polizei mit einem Großaufgebot verhindern, dass sich Szenen wie im November 2020 wiederholen. Damals lief eine Demonstration von Gegnern der Corona-Maßnahmen aus dem Ruder. Doch aktuell ist die Lage angespannt.
Ein Jahr nach einer eskalierten Demonstration der „Querdenker“-Szene in Leipzig haben sich in der Stadt wieder einige Tausend Menschen zum Protest gegen Corona-Maßnahmen versammelt. „Unser absolutes Ziel ist, dass es keinen Aufzug gibt“, sagte Polizeisprecher Olaf Hoppe am Samstag. Die Polizei war dazu mit zahlreichen Kräften sowie drei Wasserwerferstaffeln vor Ort. Unterstützung kam auch aus anderen Bundesländern.
Für die Demonstration war überregional mobilisiert worden. Beobachter sprachen von einer angespannten Stimmung. Teilnehmer versuchten wie vor einem Jahr den Gang über den geschichtsträchtigen Ring zu erzwingen. „Laufen, laufen“, riefen sie auf dem Weg vom Augustusplatz zum Bahnhof. Etliche Teilnehmer hatten Kerzen in den Händen. Die Polizei hatte jedoch die Straße abgesperrt und wurde von den Demonstranten ausgebuht.