Feier der kleinen Weinbau-Tradition vor historischer Kulisse
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Potsdam (dpa/bb) - Auf dem Weinberg im Park Sanssouci hat am Freitag das Königliche Weinfest begonnen. "Hätte mir vor einigen Jahren jemand gesagt, dass wir eine virulente Weinregion sind, hätte ich ihm nicht geglaubt", frotzelte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) bei der Eröffnungsfeier. Auf dem Hang in der Landeshauptstadt werden auf einer Fläche von rund einem Hektar 3000 Rebstöcke angebaut. Der Weinberg wurde 1769 angelegt. Seit 2010 stehen wieder Rebstöcke auf dem Hang.
Das Fest markiert laut den Veranstaltern den Verkaufsstart des neuen Jahrgangs vom Königlichen Weinberg. Die ersten Flaschen können an den Hängen verkostet werden. Das Fest endet am Sonntag mit einem Frühschoppen. Der Erlös dieses Festes kommt dem Wiederaufbau und der Rekultivierung des Königlichen Weinbergs unterhalb des Klausberg-Belvederes zugute.
In Brandenburg werde aktuell auf einer Fläche von circa 40,5 Hektar Wein angebaut, sagte eine Sprecherin des Gartenbauverbandes Brandenburgs. Laut dem Statistischen Landesamt wird auf rund 27 Hektar Weißwein und auf den restlichen etwa 13 Hektar Rotwein angebaut. Rund 40 Betriebe bewirtschaften die wenigen Hänge - insbesondere im Süden des Bundeslandes. Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben des Gartenbauverbandes rund 1600 Hektoliter Weinmost geerntet. Das Mostgewicht lag im Schnitt bei 80 Grad Oechsle, was einem durchschnittlichen Wert entspricht.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.