FED-Aussagen beruhigen Wall Street
n-tv
Um die steigende Inflation in den Griff zu bekommen, erwägen die US-Währungshüter Ende Juli eine weitere Zinsanhebung - allerdings nicht so stark wie von einigen Investoren befürchtet. An der Wall Street sorgt die Nachricht für Erleichterung. Zu den Gewinnern des Tages gehören Aktien von Chipherstellern wie AMD und Intel.
Positiv gewertete Aussagen zur US-Geldpolitik geben der Wall Street Auftrieb. Außerdem hellten Hoffnungen auf einen Wachstumsschub beim Handelspartner China und ermutigende Geschäftszahlen des Elektronik-Konzerns Samsung die Stimmung auf.
Der Dow Jones Industrial legte letztlich um 1,12 Prozent auf 31.384 Punkte zu und machte seine seit Ende Juni aufgelaufenen Verluste wieder wett. Der marktbreite S&P 500 stieg um 1,50 Prozent auf 3902 Zähler und liegt damit nun exakt 19 Prozent unter seinem Rekordhoch vom Januar. Damit hat er sich von seinem Eineinhalbjahrestief im Juni wieder etwas erholt. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann am Donnerstag 2,16 Prozent auf 12.109 Punkte. Er liegt knapp 28 Prozent unter seinem im November 2021 erreichten Höchststand.
Die Notenbank FED hatte in ihren am Mittwoch veröffentlichten Protokollen der jüngsten Sitzung für Ende Juli eine weitere Zinserhöhung um einen halben oder Dreiviertel Prozentpunkt signalisiert. Für Anleger sei dies eine Erleichterung, da einige Notenbanker eine Anhebung um einen vollen Prozentpunkt ins Gespräch gebracht hatten, sagte Aktienhändler Dennis Dick vom Brokerhaus Bright Trading.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.