Fast alle Ahr-Winzer machen nach der Flutkatastrophe weiter
n-tv
Steillagenweinbau und Tourismus sind im idyllischen Ahrtal für viele Lebensgrundlage. Die Winzer bauen nach der tödlichen Flut wieder auf und legen sich bei der Weinproduktion ins Zeug.
Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) - Zwei Jahre nach der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal läuft die Weinproduktion im größten zusammenhängenden Rotweinanbaugebiet Deutschlands wieder mit voller Kraft. Von den 46 Erzeugern im Hauptbetrieb habe nur einer aufgegeben und dies auch aus anderen Gründen, sagt Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut. 96 Prozent der Betriebe waren seinen Angaben zufolge von der Flut im Juli 2021 betroffen.
Rund zehn Prozent des 560 Hektar großen Anbaugebiets seien von den schlammigen Wassermassen zerstört worden, sagt Carolin Groß vom Verein Ahrwein. Auf etwa 530 Hektar werde aber wieder Wein angebaut. "Unter den Winzern herrscht eine sehr, sehr starke Aufbruchsstimmung." Dauerhaft verloren seien wohl knapp zwei Prozent der ursprünglichen Rebfläche (zehn Hektar).
Mehr als die Hälfte der Betriebe sei inzwischen in ihr ursprüngliches Gutshaus zurückgekehrt, berichtet Groß. "Der Neuaufbau läuft nebenher, manche haben das auch als Chance für Renovierungen genutzt."
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.