Falscher Flug: Paar will Urlaub in Dänemark machen - und landet ganz woanders
RTL
Das Paar fordert eine Entschuldigung und die Erstattung der Kosten von Ryanair - aber die Airline wiegelt ab.
Kurz vor Weihnachten will ein junges Paar eine kleine, aber feine Reise machen. Ihr Ziel: Die wunderschöne Hauptstadt Dänemarks. Sie buchen einen Flug bei Ryanair. Auf dem Flughafen herrscht ein ziemliches Chaos mit Warteschlangen an den Check-ins. Doch das Paar erreicht seinen Flieger noch rechtzeitig. Als sie aber aus dem Flugzeug aussteigen, heißt es "Bonjour" statt "Goddag", wie die Manchester Evening News berichten. Jetzt fordern sie ihr Geld zurück - doch die Airline blockt ab.
Simon Forster und seine Freundin Emma Schofield aus Leeds wissen bereits, dass ihre Reise nach Kopenhagen eine Herausforderung wird. Denn auf dem Flughafen von Manchester herrscht vorweihnachtliches Chaos mit entsetzlich langen Warteschlangen, wie die lokalen Medien berichten. Nachdem sie zunächst an der "Shampoo-Polizei" vorbeigekommen sind, sprinten sie zu ihrem Gate. Ryanair-Mitarbeiter kontrollieren Pässe und Bordkarten. Über eine Treppe gelangen sie zu dem einzigen wartenden Flugzeug auf der Startbahn - und steigen ein.
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Simon behauptet gegenüber den Manchester Evening News, sie hätten versucht, ihre Bordkarten einem Mitglied des Kabinenpersonals zu zeigen. Das habe aber nur gesagt: "Machen Sie sich keine Sorgen" und sie aufgefordert, ihre Plätze einzunehmen. Erst als sie landen und bei der Passkontrolle mit einem fröhlichen "Bonjour" begrüßt werden, wird dem Paar klar, dass sie sich in der französischen Stadt Beauvais befinden – 1200 Kilometer von ihrem eigentlichen Ziel entfernt.
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"Wir gingen durch die Sicherheitskontrolle und fanden einen Mann, der Englisch sprach und uns sagte, wo wir waren", erzählt Simon. "Es war inzwischen nach 23 Uhr, und Frankreich ließ Reisende aus dem Vereinigten Königreich ab Mitternacht nicht mehr einreisen, also wurde uns geraten, schnell ein Hotel zu buchen. Ich hatte kein Netz, also buchte uns einer meiner Kollegen für den Abend ein Hotel in der Nähe des Eiffelturms." Paris statt Kopenhagen – auch nicht schlecht, aber doppelt so teuer.
"Der Schock, irgendwo in der Nähe von Paris zu landen, wenn man eigentlich nach Kopenhagen fliegen sollte, war geradezu lächerlich", sagt Simon. "Ich würde gerne verstehen, wie das passieren konnte." Er fordert jetzt eine Entschuldigung von Ryanair und hat das Unternehmen gebeten, seine Flüge, Hotels und Taxis zu erstatten, nachdem er während seines Aufenthalts in Paris mehr als umgerechnet 1100 Euro ausgeben musste.
Ryanair aber sagt, dass es in der Verantwortung jedes einzelnen Fluggastes liegt, sicherzustellen, dass er das richtige Flugzeug besteigt, und dass es während der gesamten Reise mehrere Berührungspunkte gibt, an denen die Fluggäste über das Ziel des Flugzeugs informiert werden – einschließlich einer Begrüßungsansage an Bord. (ija)