Evakuierung aus Afghanistan: US-Milliardär verlangt 6.500 Dollar pro Passagier
Frankfurter Rundschau
Erik Prince, Milliardär und Gründer von Blackwater, bietet Evakuierungsflüge aus Afghanistan an – allerdings zu einem hohen Preis. Das Weiße Haus verurteilt ihn scharf.
Kabul – Fast zwei Wochen nach der Machtübernahme in Afghanistan durch die Taliban herrscht am Flughafen in Kabul weiter Chaos. Tausende Menschen harren in der Hoffnung aus, das Land kurz vor dem endgültigen Abzug der US-Truppen noch verlassen zu können. Am Donnerstag (26.08.2021) kam es am Flughafen zu einem Anschlag mit mindestens 73 Toten, darunter dreizehn US-Soldat:innen. Die Evakuierungen durch ausländische Truppen werden bald beendet, US-Präsident Joe Biden wird den Einsatz nicht über den 31. August hinaus verlängern. Doch ein Milliardär und Unternehmer im privaten Militärbereich aus den USA ergreift noch die Gelegenheit, aus den Evakuierungen Profit zu schlagen. Nicht nur internationale Truppen, auch private Organisationen sind an der Evakuierung zehntausender Afghaninnen und Afghanen beteiligt, die Unterdrückung oder einer potenziellen Hinrichtung durch die Taliban zu entkommen versuchen. Die meisten, so das Wall Street Journal, treibe eine „aufrichtige Empathie für afghanische Freunde und Kollegen“ an. Aufgrund von Problemen am Flughafen im Rahmen des Militäreinsatzes und Präsenz der Taliban starten viele Maschinen in Kabul mit vielen leeren Sitzen.More Related News