
Europäer von Putins Atomdrohungen zunehmend unbeeindruckt
Die Welt
Ein Jahr nach Beginn des Ukraine-Kriegs stehen die Europäer überraschend geschlossen an der Seite Kiews. Moskau ist es nicht gelungen, die Mitgliedstaaten gegeneinander auszuspielen. Aber die Stimmung kann sich vor allem aus einem Grund schnell wieder drehen.
Ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ist die Solidarität mit der Ukraine in allen EU-Staaten stärker als je zuvor. So hat sich eines von Putins Zielen, die EU zu spalten, nicht erfüllt. Im Gegenteil: Die Zahl derer, die sich für einen „gerechten Frieden“ einsetzen – also bereit sind, die Ukraine darin zu unterstützen, ihre Gebiete wiederzugewinnen, selbst wenn sich dadurch der Krieg verlängern wird – ist seit seinem Ausbruch enorm gestiegen.
Das ergab eine neue Umfrage des Think Tanks European Council on Foreign Relations (ECFR) in zehn europäischen Ländern, darunter Deutschland und Frankreich, die WELT exklusiv vorliegt. Die EU tritt – in Bezug auf die Verteidigung der Ukraine – so geeint wie selten auf.











