Es wird immer komplizierter mit den Happy Ends
Die Welt
Eine Weile lang hatten wir genug von diesen immergleichen romantischen Komödien. Dann kam Karoline Herfurth. Ihr neuster Kinofilm „Einfach mal was Schönes“ verstößt wieder grandios gegen die Regeln des Genres.
Da ist noch etwas anderes, das spürt man in „Einfach mal was Schönes“ ziemlich schnell. Eine Hochzeit, der archetypische Ort für romantische Komödien: Der Vater (Herbert Knaup) der Radiomoderatorin Karla (Karoline Herfurth) heiratet ein zweites Mal, unter den Gästen entdeckt Karla ihren Ex, ihm zuliebe hat sie einmal abgetrieben, weil er für ein Kind „noch nicht bereit“ war. Der Ex wird von seiner sichtbar schwangeren Neuen begleitet.
So weit, so romcomig. Doch nun platzt Karlas Mutter (Ulrike Kriener) angetrunken in die Feier ihres früheren Mannes, und man spürt, das ist mehr als ein Fremdschäm-Gag, das ist nicht vorüber, sobald die Szene vorbei ist, da steckt existenziell Ernstes dahinter.