
Erziehungsirrtum bei Kindern unter 13 kann gefährlich für ihre Psyche sein
Frankfurter Rundschau
Neue Studienergebnisse liefern Erkenntnisse über die Erziehung von Kindern unter 13 Jahren. Eine Pädagogin ordnet sie ein.
Ab welchem Alter schaden Smartphones der mentalen Gesundheit? Diese Frage haben sich Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus den USA für eine neue Studie gestellt. Sie analysierten Daten von fast zwei Millionen jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 24 aus 163 Ländern und stellten fest: Je früher diese ein Smartphone hatten, desto schlechter war ihre mentale Gesundheit. Besonders, wenn sie es vor 13 bekamen. Die Folgen von zu frühem Smartphone-Besitz seien laut der Wissenschaftler Suizidgedanken, schlechtere emotionale Regulation, ein geringeres Selbstwertgefühl und Realitätsverlust. 48 Prozent der Mädchen und 31 Prozent der Jungen, die im Alter von fünf bis sechs ein Smartphone bekamen, berichten als junge Erwachsene von Suizidgedanken. Bei denen, die ihr Smartphone erst mit 13 bekamen, sind es nur 28 beziehungsweise 20 Prozent. Schaden zu frühe Smartphones Kindernein Leben lang? „Diese Schlagzeile klingt natürlich erstmal dramatisch“, sagt Lisa Mutschke vom JFF-Institut für Medienpädagogik BuzzFeed News Deutschland von Ippen.Media. Doch die Studienlage zu Mediennutzung und psychischer Gesundheit sei „vielschichtig“. Es komme stark darauf an, wie, wofür und wie lange Kinder Medien nutzen – und ob sie dabei begleitet würden. „Ein Smartphone allein ist nicht automatisch gut oder schlecht. Diese Studie bedient eher die Angst vor dem zu frühen Medienkontakt, ohne die Realität und Vielfalt der Nutzung ausreichend zu berücksichtigen.“













