Erste Ministerin bei Tiktok hadert noch mit Selfie-Stick
n-tv
Sie traut sich was: Wissenschaftsministerin Ina Brandes (CDU) ist als erste Ministerin in NRW bei Tiktok unterwegs. Sie wirbt für Europa, zeigt ihren Hund und lernt nach eigenen Worten stetig dazu.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Als erstes nordrhein-westfälisches Regierungsmitglied bei Tiktok hat Wissenschaftsministerin Ina Brandes (CDU) gut zwei Wochen nach ihrem ersten Video eine gute Zwischenbilanz gezogen. Es koste sie "noch immer Überwindung mit Selfie-Stick ins Handy zu sprechen", so Brandes zur dpa. Sie sei aber überzeugt davon, "dass aktuell kein Weg an Tiktok vorbeiführt, wenn wir junge Menschen erreichen wollen."
Die Ministerin hatte Mitte April ihr erstes Kurzvideo bei dem Sozialen Netzwerk hochgeladen und mit Ex-Fußballprofi Lars Ricken für die Teilnahme an der Europawahl geworben. Es folgten Tiktok-Videos unter anderem zum "Girls Day" und jüngst mit Brandes' Hündin Ella.
"Wie wahrscheinlich jedem Politiker fällt es mir schwer, mich so kurzzufassen, wie es die Tiktok-Gemeinde gewöhnt ist", so Brandes: "Aber das positive Feedback etwa zum Girls Day motiviert, weiter dazuzulernen. Die große Herausforderung wird sein, die richtige Balance zu finden zwischen politischer Information und Inhalten, die der Algorithmus begünstigt."
Zwickau (dpa/sn) - Nach dem Brand in einem Schnellrestaurant in Zwickau ist Haftbefehl gegen einen 30-Jährigen erlassen worden. Dabei handle es sich um einen ehemaligen Mitarbeiter der Filiale, teilte die Polizei am Freitag mit. Ihm wird schwere Brandstiftung vorgeworfen. Am Donnerstag war es dort zu einer Verpuffung gekommen. Der Schaden wird laut Polizei auf rund 250.000 Euro geschätzt. Der Tatverdächtige war in der Nähe zusammen mit einer Begleiterin festgenommen worden. Während er einem Haftrichter vorgeführt und schließlich in eine Justizvollzugsanstalt gebracht wurde, kam sie wieder auf freien Fuß. Ob die Frau an der Tat beteiligt gewesen sei, sei Gegenstand der Ermittlungen, hieß es.
Potsdam/Berlin (dpa/bb) - Der Klimaforscher Johan Rockström ist mit dem Tyler Prize for Environmental Achievement 2024 ausgezeichnet worden. Der wissenschaftliche Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung erhielt den mit 250.000 US-Dollar (etwa 230.000 Euro) dotierten Preis, wie die Universität Potsdam am Freitag mitteilte. Das Exekutivkomitee des Tyler-Preises würdigte den "wissenschaftsbasierten Ansatz einer nachhaltigen Entwicklung für die Menschheit auf einem stabilen und widerstandsfähigen Planeten".
Bremen (dpa/lni) - Nach der am Donnerstag vorgestellten Steuerschätzung für Bund, Länder und Kommunen hat Bremens Finanzsenator Björn Fecker (Grüne) Haushaltsdisziplin gefordert. "Die deutsche Wirtschaft steckt in einer Wachstumsschwäche, das zieht auch an Bremen nicht spurlos vorbei", sagte Fecker laut Mitteilung. Es sei nicht die Zeit, Ausgaben auszuweiten. Es gebe keine finanziellen Spielräume. "Wenn die Konjunktur nicht bald anspringt, werden das harte Zeiten für die öffentlichen Haushalte", sagte Fecker.
Glauchau (dpa/sn) - Das Museum der Stadt Glauchau gibt drei Porzellanvasen der Kangxi-Ära aus seiner Sammlung an Erben des einst in Köln lebenden jüdischen Industriellen Ottmar Edwin Strauss (1878-1941) zurück. Sie seien in einem vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Projekt zweifelsfrei als NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kunst- und Kulturgut identifiziert worden, informierte die Stadt. Die feierliche Rückgabe ist am 28. Mai im Festsaal von Schloss Hinterglauchau geplant.
Ingolstadt/Manching (dpa/lby) - In Oberbayern sind bei der Polizei binnen zwanzig Minuten drei brennende Wahlplakate gemeldet worden. Am Donnerstag ging zuerst in Ingolstadt die Meldung ein, dass zwei Wahlplakate angezündet worden sind, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Kurz danach wurde demnach ein Mann in Manching (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm) beim Anzünden eines Wahlplakats beobachtet. Bei den Plakaten handelte es sich einem Polizeisprecher zufolge um Plakate der SPD, CSU und Grünen. Die Polizei bittet nun um Hinweise.