Erschöpfter Fleig kämpft sich zu Biathlon-Silber
n-tv
Der deutsche Fahnenträger Martin Fleig gewinnt bei den Paralympics in Peking seine erste Medaille. Allerdings muss der Biathlet heftig um Silber kämpfen, denn auf der letzten Runde geht ihm die Puste aus. Dann aber greift er zu einem emotionalen Kniff.
Die Biathleten Martin Fleig und Anja Wicker haben bei den Paralympischen Spielen in Peking für einen deutschen Doppelschlag gesorgt. Erst gewann Sotschi-Siegerin Wicker in der sitzenden Klasse der Frauen über die Mitteldistanz von 10 Kilometern Bronze, ehe sich Fahnenträger Fleig in der gleichen Startklasse bei den Männern nur 25 Minuten später sogar Silber holte.
Fleig musste sich nach zwei Schießfehlern gleich im ersten Anschlag nur dem Chinesen Liu Mengtao geschlagen geben, letztlich fehlten 47,9 Sekunden zum Sieg. "Ich bin super happy. Die Medaille gehört zur Hälfte meiner Frau zu Hause. Sie unterstützt mich immer wahnsinnig", sagte der Freiburger: "Auf der letzten Runde ist mir die Puste ausgegangen und dann habe ich einfach an sie gedacht." Nach dem Triumph auf der Langdistanz 2018 in Pyeongchang war es seine zweite Medaille bei Paralympics.
Weltmeisterin Wicker komplettierte mit Bronze ihren Medaillensatz bei Winterspielen, schon 2014 in Sotschi hatte sie Gold und Silber gewonnen. "Es ist sehr erleichternd. Ich hatte mir im Vorfeld schon erhofft, dass es aufs Podest reicht - grad nach der guten WM", sagte Wicker: "Ich habe ab dem ersten Meter gemerkt, dass es ist, wie es sein soll. Dann macht es gleich mehr Spaß und dann war die Hoffnung sofort da."
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