Ermittlungen gegen Trump Organization werden fortgesetzt - „eine Vorladung nach der nächsten“
Frankfurter Rundschau
Für Donald Trumps Konzern und seinen Finanzvorstand, Allen Weisselberg, wird es vor Gericht wieder ernst. Eric Trump findet das „frustrierend“.
New York - Der Prozess gegen den Konzern von Donald Trump geht weiter. Ab dem heutigen Montag (20.09.2021) werden in New York wieder Zeugen gehört im Verfahren wegen Steuerbetrugs und Finanzfälschung gegen die Trump Organization und ihren langjährigen Finanzvorstand, Allen Weisselberg. Im Lauf der Woche müssen auch die Anwälte des Familienkonzerns vor Gericht erscheinen. Es wäre das erste Mal für die Verteidiger der Trump Organization und Weisselberg.
Drei Monate ist es nun her, dass der Bezirksstaatsanwalt des Stadtteiles Manhattan, Cyrus Vance Jr., und seine Kollegin Letitia James gemeinsam Klage gegen den Konzern und gegen Weisselberg erhoben hatten. Laut der Website des US-Radiosender Natinal Public Radio (NPR) gibt es nun „jede Menge Anzeichen, dass Vance und James aggressiv an dem Fall arbeiten“.
Verhandelt wird vor dem Gericht in den USA eine 15 Jahre andauernde Praxis der Trump Organization, ihre höchsten Mitarbeiter steuerfrei und illegal entlohnt zu haben. Weisselberg soll einen Dienstwagen, mehrere Wohnungen in Manhattan und die Schulausbildung seines Enkels von Donald Trumps Firma bezahlt bekommen haben - angegeben wurde davon nichts, Steuern auf die Zuwendungen entsprechend auch nicht gezahlt. Die Ermittlungen begannen bereits 2018 und führten dann 2021 zur Klageerhebung.