Engpass lässt Pastahersteller verzweifeln
n-tv
Die Nudeln werden knapp: Aufgrund des explodierenden Hartweizenpreises blicken Italiens Pastamacher besorgt auf das kommende Jahr. Einigen Herstellern droht sogar ein vollständiger Produktionsstopp. Wie wirkt sich das auf den deutschen Markt aus?
Italien ohne Pasta? Schwer vorstellbar. Doch die dortigen Nudelhersteller müssen sich nach dem Preisschock für die wichtigste Zutat Hartweizen in den kommenden Monaten auf einen erheblichen Versorgungsengpass einstellen. "Was die Preise und die Knappheit von Hartweizen angeht, steht das Schlimmste vielleicht noch bevor", warnt Analystin Severine Omnes-Maisons vom Agrar-Forschungsinstitut Strategie Grains. Einige Verarbeiter laufen demnach Gefahr, in den kommenden Monaten ihre Produktion stoppen zu müssen.
Wie konnte es dazu kommen? "Durch die Missernte im Hauptexportland Kanada, aber auch in Frankreich und anderen Teilen der Welt fehlen auf dem Weltmarkt geschätzt zwei bis drei Millionen Tonnen auf einem seit bereits Jahren eng versorgten Markt", erklärt der Geschäftsführer des Verbandes der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft, Peter Haarbeck, die Misere. 2021 sei die Weltproduktion von Durum, wie die besonders für elastische und formbare Teige geeignete Weizenart auch genannt wird, auf ein 20-Jahres-Tief gesunken. "Hartweizen ist verzweifelt gesucht", fasst Haarbeck die Lage zusammen.
Gesundheitsminister Lauterbach spricht von einem "explosionsartigen" Anstieg: Die Zahl der Pflegebedürftigen hat im vergangenen Jahr um über 360.000 zugenommen. Das ist deutlich mehr als das erwartete Plus von 50.000. Überraschend sei dies trotzdem nicht, erklärt der Gesundheitsökonom Jürgen Wasem im Gespräch mit ntv.de.
In den Chefetagen der deutschen Unternehmen kühlt sich die Zuversicht beim Blick auf die Konjunktur wieder etwas ab. Die Firmen beurteilten ihre Lage wieder etwas trüber als zuletzt. Neue Bestellungen gehen weiter nur zögerlich ein. Dennoch sehen die Experten die Erholung intakt - nur eben sehr verhalten.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.