Elche in Brandenburg: Tiere in allen Landkreisen gesichtet
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Neben den Wölfen galten einst auch sie in Europa als fast ausgerottet: Elche. Nach der Rückkehr der Wölfe vor einigen Jahrzehnten sorgen mittlerweile auch Elch-Beobachtungen in Brandenburg für Schlagzeilen.
Potsdam (dpa/bb) - Brandenburg ist Wolfsland - und womöglich bald auch Elchland. Seit 2015 sind die großen Pflanzenfresser in allen Landkreisen Brandenburgs gesichtet worden und mindestens 147 Mal amtlich bestätigt, wie aus der Antwort des Umweltministeriums in Potsdam auf eine Anfrage aus der Landtagsfraktion von BVB/Freie Wähler hervorgeht. Bei der letzten Beobachtung im vergangenen Jahr habe es sich um den mit einem Senderhalsband ausgestatteten Elchbullen "Bert" im Naturpark Nuthe-Nieplitz südwestlich Berlins gehandelt.
Ursprünglich waren die Paarhufer fast in ganz Europa heimisch. Die landlebenden Säugetiere galten hier seit vielen Jahrzehnten jedoch als ausgerottet. Wie die Wölfe kamen seit Mitte des vorigen Jahrhunderts auch mehr und mehr Elche zumeist aus Polen über die Oder nach Brandenburg. Etliche zogen weiter westwärts. Nach Angaben der Naturschutzorganisation World Wide Fund For Nature (WWF) halten sich derzeit bis zu 15 Tiere dauerhaft in Brandenburg auf. Auch "Bert" kam 2018 aus Polen nach Deutschland.
40 Sichtungen dieser größten Hirschart gab es nach Angaben des Umweltministeriums 2018 in den sieben märkischen Landkreisen Elbe-Elster, Dahme-Spreewald, Oder-Spree, Märkisch-Oderland, Ostprignitz-Ruppin, Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming. Es war zugleich die größte Zahl der in einem Jahr in Brandenburg beobachteten Tiere. Derzeit sei aber nur der Aufenthalt von "Bert" im Naturpark Nuthe-Nieplitz bekannt.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.