Ein ostdeutsches Sportmärchen
Die Welt
Vor 20 Jahren wurde des SC Magdeburg deutscher Handball-Meister. Nach turbulenten Jahren erlebt der Traditionsklub nun einen unerwarteten Höhenflug, der das Ergebnis akribischer Arbeit ist. Der Macher spricht von einem „identitätsstiftenden Leuchtturm“.
Als gebürtiger Rheinländer musste er sich an die emotionalen Befindlichkeiten in seiner neuen Wahlheimat erst gewöhnen. Anfangs fiel ihm das ziemlich schwer, inzwischen hat er sich damit arrangiert. „Das größte Lob, das der Magdeburger aussprechen kann, lautet: ,Da kann man nicht meckern’“, erzählt Marc-Henrik Schmedt.
Schmedt ist seit elf Jahren Geschäftsführer des SC Magdeburg und Protagonist des Höhenflugs, den der Handball-Traditionsverein gerade unternimmt. Die Mannschaft führt die Tabelle mit 22:0 Punkten souverän an und darf vom ersten Gewinn der Meisterschaft seit 2001 träumen. Die an Volten reiche Story besitzt das Zeug, als ostdeutsches Sportmärchen in die Geschichte einzugehen.