Ein Corona-Sommer so unbeschwert wie im Vorjahr?
ProSieben
Straßencafé und Innengastronomie, größere Treffen und weniger Testpflichten: Der Alltag in Deutschland scheint sich zu normalisieren, viele denken noch an den guten Sommer vom Vorjahr. Über Unterschiede und Gemeinsamkeiten.
Die Einstufung des Corona-Risikos ist von "sehr hoch" auf "hoch" herabgesetzt worden und viele Corona-Maßnahmen werden gelockert: Nach über einem Jahr Pandemie wünschen sich viele einen Sommer ohne Virussorgen. Doch wer die Infektionszahlen noch genau im Blick behält, stellt fest: Das Absinken der Sieben-Tage-Inzidenz ist gestoppt. Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Mittwoch stieg die Zahl der Infektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche den zweiten Tag in Folge leicht an. Der Wert wird nun mit 36,8 angegeben. Auch die Zahl der pro Tag gemeldeten Neuinfektionen liegt über dem Niveau von Mittwoch vergangener Vorwoche. RKI-Chef Lothar Wieler hatte am Dienstag gesagt, Modellierungen ließen einen leichten vorübergehenden Inzidenzanstieg erwarten. Das RKI bringe dies mit Öffnungsschritten in Zusammenhang. Auch ein Einfluss der Feiertage auf die Meldezahlen ist anzunehmen. Mit erneutem exponentiellem Wachstum der Fallzahlen rechnet das RKI laut Wieler bei vorsichtigen Öffnungen allerdings zunächst nicht. Bei den RKI-Modellierungen zu Wechselwirkungen zwischen der Aufhebung von Maßnahmen und der Impfkampagne ist aber zum Beispiel eine mögliche Ausbreitung ansteckenderer Varianten nicht berücksichtigt, es wird auch eine Impfbereitschaft von 85 Prozent bei Menschen ab 60 Jahren angenommen.More Related News