Drei Blauhelmsoldaten bei Anschlag in Mali getötet
n-tv
Die UN-Stabilisierungsmission in Mali ist einer der gefährlichsten Einsätze von Blauhelmsoldaten. Bei einem Anschlag kommen erneut Soldaten ums Leben.
Bei einem Anschlag auf einen UN-Konvoi im westafrikanischen Mali sind drei Blauhelmsoldaten getötet worden. Wie die UN-Mission Minusma weiter mitteilte, wurden fünf weitere Soldaten schwer verletzt, als ein Fahrzeug nahe der Stadt Bandiagara im Zentrum des Landes über einen Sprengsatz fuhr. Aus welchem Land die Soldaten stammen, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Im Rahmen der UN-Stabilisierungsmission sind in Mali noch mehr als 12.000 Soldaten eingesetzt, darunter auch mehr als 1100 Männer und Frauen der Bundeswehr.
Die Deutschen sind hauptsächlich nahe der Stadt Gao im Nordosten des Landes im Einsatz. "Dies ist ein weiteres tragisches Beispiel für die Komplexität unseres Einsatzumfelds und die Opfer, die die internationale Gemeinschaft für den Frieden in Mali gebracht hat", erklärte der Missionsleiter und Sonderbeauftragte des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, El-Ghassim Wane. Seit dem Beginn der Mission in Mali 2013 seien 168 Friedenssoldaten bei feindseligen Handlungen ums Leben gekommen, teilte Minusma mit.
Mali mit seinen rund 20 Millionen Einwohnern gilt als politisch äußerst instabil. In Teilen des Landes sind auch islamistische Terrorgruppen aktiv. Seit dem jüngsten Putsch im Mai 2021 wird das Land in der Sahelzone von der Militärregierung von General Assimi Goita geführt. Die Bundesregierung will die Bundeswehr bis Mai 2024 abziehen. Es kam zuletzt immer wieder zu Streit mit der malischen Regierung, die von westlichen Staaten unter anderem wegen enger Beziehungen zu Russland kritisiert wird.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.