
Dramatische Szenen bei EM: Leichtathletin stürzt und ist sofort bewusstlos
Frankfurter Rundschau
Ein dramatischer Zwischenfall bei der Hallen-Europameisterschaft in Apeldoorn überschattet das 3.000-Meter-Finale der Frauen.
Apeldoorn – Die Hallen-Europameisterschaft im niederländischen Apeldoorn wurde von einem erschütternden Vorfall überschattet: Die niederländische Läuferin Maureen Koster stürzte im 3.000-Meter-Finale schwer und blieb bewusstlos auf der Bahn liegen.
In der sechsten Runde kam es zu einer Kollision mit der britischen Läuferin Innes Fitzgerald, die dazu führte, dass Koster das Gleichgewicht verlor und mit dem Kopf auf dem Boden aufschlug. Die anderen Athletinnen konnten dem Sturz gerade noch ausweichen, während Koster sofort von Ärzten versorgt wurde.
Obwohl der dramatische Sturz nicht im Fernsehen zu sehen war, da die Übertragung gerade zum Hochsprung der Frauen gewechselt hatte, war der Schock in der Halle spürbar. Die britische Läuferin Melissa Courtney-Bryant, die vor Koster lief, hörte den Schrei ihrer ehemaligen Trainingspartnerin und wusste sofort, dass etwas nicht stimmte.
Koster wurde umgehend von der Bahn getragen und hinter einem aufgespannten Tuch behandelt, bevor sie auf einer Trage aus der Halle gebracht wurde. Trotz des Vorfalls wurde das Rennen fortgesetzt, und die deutsche Läuferin Lea Meyer belegte am Ende den siebten Platz. Der niederländische Leichtathletik-Verband gab später Entwarnung: Koster sei bei Bewusstsein und ansprechbar.
Einen Tag nach dem Unfall meldete sich Maureen Koster selbst auf Instagram zu Wort und beruhigte ihre Fans. „Zum Glück geht es mir abgesehen von einer leichten Gehirnerschütterung, ein paar Prellungen und einem gebrochenen Herzen gut“, schrieb sie. Koster hatte bei ihrer Heim-EM auf eine Medaille gehofft, nachdem sie bereits 2015 Bronze über die 3.000 Meter gewonnen hatte. „Ich hoffe, dass ich bald wieder zurück bin“, fügte sie hinzu und bedankte sich für die zahlreichen Nachrichten.













