Donald Trumps Angst vor Veganismus: „Wenn ich nur eine Gehirnzelle verliere“
Frankfurter Rundschau
Donald Trump hat Angst, Hirnzellen infolge veganer Ernährung zu verlieren. Das behauptet eine ehemalige Mitarbeiterin des einstigen US-Präsidenten in ihrem Enthüllungsbuch.
Washington D.C. – Ein neun Jahre alter Junge wollte einst die USA retten. Dazu benötigte er Hilfe, am besten von einem Erwachsenen und noch besser von jemanden, der etwas zu sagen hatte. Weil es das Jahr 2019 war, wandte sich Evan LeFevre an den damaligen Präsidenten: Donald Trump.
Unter dem Namen „Vegan Evan“ hatte der Junge mit seiner Kampagne „Make Amerika Healthy Again“ (Macht Amerika wieder gesund) zu diesem Zeitpunkt schon Berühmtheit erlangt. Nun forderte er Donald Trump zur „Vegan Challenge“ auf. Der Präsident, dessen Liebe zu fleischlastigem Fast Food allgemein bekannt ist, sollte sich einen Monat lang vegan ernähren. Im Gegenzug erklärte sich die Nichtregierungsorganisation „Million Dollar Vegan“ bereit, eine Million US-Dollar an eine Wohltätigkeitsorganisation zu spenden, die Donald Trump hätte aussuchen dürfen. Das Geld stamme von Spenden, teilte ein Sprecher von „Million Dollar Vegan“ damals dem Nachrichtenportal Business Insider mit.
„Vegan Evan“ ließ nichts anbrennen. Die Aufforderung zur „Vegan Challenge“ erschien via Social Media, in Anzeigen großer Tageszeitungen wie der New York Times und auf riesigen Werbetafeln an den Highways rund um New York City und Washington D.C. Sie erreichte offenbar das Oval Office im Weißen Haus. Das zumindest berichtet das Stephanie Grisham, ehemalige Mitarbeiterin und langjährige Vertraute von Donald Trump, in ihrem neuen Buch „I‘ll Take Your Questions Now“ (Ich nehme nun Ihre Fragen entgegen“), das kommende Woche veröffentlicht wird und aus dem das US-Portal Politico Auszüge bereits jetzt veröffentlicht hat.