Donald Trump will ehemaligen Behördenchef zum Schweigen bringen
Frankfurter Rundschau
Donald Trump hat seinen ehemaligen Amstleiter Peter Navarro aufgefordert, nicht vor dem Untersuchungsausschuss zur Corona-Politik auszusagen.
Washungton D.C./Palm Beach - Donald Trump nimmt weiter Einfluss auf die Tagespolitik in den USA. Seinen ehemaligen Direktor des Amtes für Handels- und Produktionspolitik, Peter Navarro, hat der Republikaner nun öffentlich dazu aufgefordert, nicht vor dem Untersuchungsausschuss im Repräsentantenhaus auszusagen, der die Corona-Politik des ehemaligen Präsidenten unter die Lupe nehmen soll.
In einem Statement schrieb Trump, dass Navarro das sogenannte Exekutiv-Privileg schützen und nicht mir den „kommunistischen Demokraten“ kooperieren soll. „Ich sage Peter Navarro, er solle die Privilegien der Exekutive schützen und nicht zulassen, dass diese aus den Fugen geratenen Demokraten unsere großen Leistungen diskreditieren“, heißt es in Trumps Statement weiter. Das Statement wurde durch Trumps Vertraute Liz Harrington auf Twitter verbreitet, selbst hat Trump weiterhin keinen Zugriff auf den Mikroblogging-Dienst.
Dass Trumps Regierung, wie der ehemalige Präsident selbst behauptet, „große Leistungen“ in der Bekämpfung der Corona-Pandemie vollbracht hat, gilt als mindestens umstritten. Mehr als 400.000 Menschen in den USA waren während seiner Amtszeit an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Immer wieder hatte sich Trump zudem öffentlich mit dem führenden Immunologen Anthony Fauci angelegt, der wiederholt zu mehr Vorsicht gemahnt hatte.