Donald Trump kämpft jetzt vor Gericht um seinen Twitter-Account
Frankfurter Rundschau
Ein Gericht in Florida soll dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump dabei helfen, endlich wieder twittern zu dürfen.
Palm Beach - Donald Trump will endlich wieder twittern. Nun kämpft der ehemalige US-Präsident vor Gericht um die Freigabe seines Twitter-Accounts. Am Freitag reichte Trump Klage gegen seine Verbannung von der Plattform des Kurznachrichtendiensts ein. Die Klage erreichte ein Gericht in Florida, wo das einstige Staatsoberhaupt der USA seit seiner Niederlage bei der US-Wahl 2020 residiert.
Trump und Twitter, das war über Jahre eine enge Beziehung, die mit dem Sturm aufs Kapitol in Washington D.C. am 06. Januar 2021 ein jähes Ende fand. Zu diesem Zeitpunkt erreichte der Reality-Star, Immobilienmakler und US-Präsident 88,7 Millionen Abonent:innen. Doch als Trumps Anhängerschaft das Regierungsgebäude in der Hauptstadt stürmte, wurde es dem Social Media Unternehmen offensichtlich zu viel. Trumps Tweets widersprächen den Richtlinien des Unternehmens gegen die Verherrlichung von Gewalt, sein Konto wurde gesperrt. Andere Plattformen wie Facebook und Youtube folgten dem Beispiel.
Donald Trump versuchte daraufhin umzusatteln. Einem Intermezzo auf der mittlerweile abgeschalteten rechten Plattform Parler folgte die Ankündigung einer eigenen Social Media Seite. Die kam aber nie über den Status eines Blogs hinaus. Gelegentlich lässt Trump auch Vertraute seine Mitteilungen via Twitter verbreiten.