Disney & Co. unter Zugzwang – Bedroht ein Streik die Filmbranche in Hollywood?
Frankfurter Rundschau
Fast 99 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder stimmen einem Streik zu, sofern ihre Forderungen nicht erfüllt werden. Dadurch droht die TV- und Filmproduktion zu stoppen.
Los Angeles – Mit Hollywood verbinden wir großes Kino, berühmte Regisseure und reiche Film-Stars. Doch in der Realität bewegt sich in der „Traumfabrik“ nichts ohne zehntausende Arbeiter:innen. Kameratechniker, Filmeditoren, Kostümdesigner und Produktionskoordinator:innen klagen über dieselben Beschwerden an ihrem Arbeitsplatz.
Die Angestellten der großen Studios wie Disney, Warner Bros., Netflix oder Amazon fordern mehr Erholungszeit von der Arbeit. Sie berichten zum Beispiel davon, nach 14-Stunden-Tagen mit wenigen Pausen ausgebrannt zu sein. Auch Lohnerhöhungen, insbesondere für Arbeitnehmer:innen in den am schlechtesten bezahlten Berufsgruppen sind Teil der Forderungen.
Wie die Huffington Post berichtet, sind ein großer Streitpunkt die Vergütungssätze für gestreamte Inhalte. Denn obwohl die Industrie lägst einen großen Schritt in Richtung Streaming gemacht hat, können Studios ihren Mitarbeitern für Projekte im sogenannten „New Media“ (neue Medien)-Bereich nach wie vor weniger zahlen.