
Die Wahrheit über Burnout, die viele nicht hören wollen
Frankfurter Rundschau
Immer mehr Menschen sind chronisch erschöpft. Eine Expertin erklärt, warum so viele „auf der Arbeit leiden“ und Burnout keine Modediagnose ist.
Wer im Job nur noch zynische Kommentare von sich gibt, nichts mehr auf die Reihe bekommt und beim Gedanken an den nächsten Montag nicht schlafen kann, hat vermutlich ein Burnout. So wie immer mehr Deutsche: Laut AOK-Daten hat sich die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle durch Burnout von 2014 auf 2023 um 50 Prozent erhöht. Hochgerechnet auf die Gesamtzahl von 35 Millionen gesetzlich Versicherten waren damit 2023 etwa 186.000 Menschen mit insgesamt 4,7 Millionen Fehltagen wegen eines Burnouts krankgeschrieben. 61 Prozent der Deutschen befürchten laut einer Studie der Betriebskrankenkasse Pronova, an einem Burnout zu erkranken. Elf Prozent mehr als noch vor sechs Jahren. „Die Burnout-Statistiken sind in letzter Zeit dramatisch in die Höhe geschossen“, sagt Anna Katharina Schaffner BuzzFeed News Deutschland von IPPEN.MEDIA. Die Burnout-Expertin und Kulturhistorikerin hat mehrere Bücher über das Phänomen geschrieben, 2024 erschien ihr Buch „Erschöpft? Belebende Perspektiven für müde Menschen“.









