Die unbekannte Rakete, die auf den Mond kracht
n-tv
Am Freitag wird ein Stück Rakete auf dem Mond einschlagen. Was für eine, das ist umstritten. Der Einschlag ist zwar ungefährlich, macht aber auf ein generelles Problem aufmerksam: Mittlerweile schwirrt so viel Müll im All herum, dass es unübersichtlich wird.
Seit Anfang des Jahres ist klar, dass ein Raketenteil auf dem Mond einschlagen wird. Der Wissenschaftler Bill Gray beobachtet vom US-Bundesstaat Maine aus seit vielen Jahren akribisch Asteroiden, Weltraumschrott und andere Objekte im Weltraum. Dazu nutzt er eine selbst programmierte Software. Die wollte ihm dann für ein bestimmtes Flugobjekt keine langfristige Route angeben, nicht über den 4. März hinaus. Weil es dann den Erdtrabanten trifft.
Auch Jonathan McDowell von der Harvard-Universität kündigte den Einschlag auf dem Mond an. Das sei "interessant, aber keine große Sache", findet der Astronomie-Professor. Zumal das Raketenteil auf der Rückseite des Mondes einschlagen wird. "Der Mond ist ein toter Körper ohne Atmosphäre. Die Trümmerstücke fallen darauf, es gibt einen kleinen Krater und das war's dann auch", sagt auch Felix Huber, Direktor für den Raumflugbetrieb und das Astronautentraining beim Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR), im ntv-Podcast "Wieder was gelernt". Sichtbar ist der Einschlag von der Erde aus auch nicht.