"Die Putinzeit kann noch Jahre dauern"
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"Ich habe wenig Hoffnung, Moskau jemals wiederzusehen", sagt Irina Scherbakowa, eine der Gründerinnen der russischen Bürgerrechtsorganisation Memorial. Nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verließ sie ihre Heimat. "Eigentlich bin ich ratlos", sagt sie im Interview mit ntv.de. "Ich verstehe überhaupt nicht, was die Politik im Westen macht. Das heißt: Ich kenne die Gründe, warum man so zögerlich ist mit der Hilfe für Ukraine. Aber ich halte eine solche Politik für sehr gefährlich. Wer sich informiert, wer überhaupt die Realität wahrnimmt, der muss doch sehen, dass Putin nicht Halt machen wird."
ntv.de: Haben Sie sich neulich Putins große Jahresendpressekonferenz angesehen?
Irina Scherbakowa: Nicht die ganze Veranstaltung, und in Wirklichkeit war das natürlich keine Pressekonferenz. Das ist eine Show, alle Fragen sind abgesprochen.
Was war das Ziel dieser Show?
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.