"Die Palästinenser müssen aufhören, sich als Flüchtlinge zu betrachten"
n-tv
Jahrzehntelang habe die Welt den Palästinensern erzählt, dass sie Flüchtlinge seien, "selbst nach fünf Generationen noch", sagt die ehemalige Knesset-Abgeordnete Einat Wilf. Die palästinensische Forderung auf ein "Recht auf Rückkehr" sieht sie als Chiffre für die Zerstörung des Staates Israel und als zentrales Hindernis auf dem Weg zu Frieden.
ntv.de: Sie waren mal Befürworterin einer Zwei-Staaten-Lösung. Sind Sie das immer noch, auch nach dem 7. Oktober?
Einat Wilf: Ich habe immer betont, dass es in diesem Land Juden und Araber gibt, Israelis und Palästinenser, und ich denke, dass es für beide Seiten gut wäre, einen eigenen Staat zu haben. Aber ich habe auch deutlich gemacht, dass der einzige Weg, dorthin zu gelangen, darin besteht, dass die Palästinenser ihr Selbstverständnis und ihre Überzeugungen ändern. Erst wenn die Palästinenser nicht mehr in erster Linie den jüdischen Staat zerstören wollen, können wir anfangen, über Frieden und zwei Staaten zu sprechen.
Sprechen wir zunächst über den aktuellen Krieg, bevor wir über die Hindernisse auf dem Weg zum Frieden reden. Matthias Schmale, bis 2021 UNRWA-Direktor im Gazastreifen, sagt, dass Israel und die Hamas in früheren Kriegen Feuerpausen vereinbart hätten, damit Organisationen wie die UNRWA humanitäre Hilfe leisten können. Warum geschieht das jetzt nicht?
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.