Die Jagd auf die „überlegenen Weißen“
Die Welt
Amerikanische Universitäten haben ein Problem: Einerseits wollen sie unabhängige Wissenschaft, andererseits sind sie von ihren zahlenden Studenten abhängig, die immer häufiger die Inhalte mitbestimmen. Die Netflix-Serie „The Chair“ seziert jetzt die Folgen der Identitätspolitik.
Im kommenden Herbst wird an den Universitäten hierzulande das seit anderthalb Jahren erste Präsenzsemester stattfinden. Passend dazu zeigt Netflix jetzt die Universitäts-Serie „The Chair“ (“Die Professorin“). Sie handelt von einer amerikanisch-koreanischen Professorin für englische Literatur, die sich in der Rolle der Institutsleiterin an einer kleinen Universität wiederfindet. Die Serie spielt in einer Kleinstadt, deren Universität Pembroke wie aus einem Bilderbuch über die klassische Ivy-League-Universität stammt: weiß, akademisch, christlich. Anstatt um Football oder Cheerleading dreht sich diese Serie ganz um den Lehrkörper – und ernsthafte Studentinnen und Studenten, die an der Zukunft ihres Faches interessiert sind. Das allein hebt sich schon erfrischend ab von der gängigen Campus-Komödie.More Related News