
Die Frage aller Fragen trifft Thomas Müller unvermittelt
n-tv
Die Gruppenphase der Klub-Weltmeisterschaft ist vorbei. Ab jetzt kann jedes K.-o.-Spiel das letzte für Thomas Müller im Trikot des FC Bayern sein. Die Zeit für Sentimentalitäten ist aber noch nicht angebrochen. Wie es für ihn weitergeht, ist immer noch unklar.
Thomas Müller dimmt seine sonst kräftige Stimme plötzlich auf leise. Abgekämpft steht das Bayern-Urgestein nach 90 Minuten Schwerstarbeit in der Gluthitze von Charlotte mit Stoppelbart in den Katakomben des "Bank of America Stadiums". Und dann trifft ihn ziemlich unvermittelt diese Frage. Ob er es im Kopf habe, dass nach dem Ende der Gruppenphase nun jedes Spiel bei der Klub-WM wirklich das Letzte im Trikot des FC Bayern sein kann?
"Ja klar", antwortet der 35-Jährige: "Aber das weiß ich ja schon länger." Und dann ist er bemüht, das Thema verbal abzuschütteln wie einen Gegenspieler auf dem Fußballplatz. "Das Spielen macht trotzdem Spaß. Alles Geben macht Spaß. Und wenn's vorbei ist, ist es vorbei!" Wenn es denn so einfach wäre.
