
DFB-Star wütet wegen rassistischer Beleidigung, FIFA leitet Verfahren ein
n-tv
Ist es nur eine Beleidigung oder ist es niederer Rassismus? Der Zoff von DFB-Star Antonio Rüdiger mit seinem Gegenspieler bei der Klub-WM beschäftigt jetzt die FIFA. Die Trainer halten jeweils zu ihren Spielern.
Der Fußball-Weltverband FIFA hat nach dem Vorfall um DFB-Abwehrchef Antonio Rüdiger ein Disziplinarverfahren gegen Gustavo Cabral vom mexikanischen Klub CF Pachuca eingeleitet. Cabral soll Rüdiger gegen Ende der Partie zwischen Real Madrid und Pachuca bei der Klub-Weltmeisterschaft am vergangenen Sonntag rassistisch beleidigt haben.
"Nach Auswertung der Spielberichte hat die Disziplinarkommission der FIFA ein Verfahren gegen den Spieler Gustavo Cabral vom CF Pachuca im Zusammenhang mit dem Vorfall zwischen ihm und Antonio Rüdiger von Real Madrid während des Spiels der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft am 22. Juni in Charlotte eingeleitet", erklärte der Weltverband.
Der eingewechselte Rüdiger war in der Nachspielzeit mit Pachucas Gustavo Cabral aneinandergeraten. Nach einem kurzen Gespräch zwischen Rüdiger und Schiedsrichter Ramon Abatti Abel aus Brasilien zeigte der Unparteiische mit überkreuzten Armen vor der Brust die Anti-Rassismus-Geste. Damit wurde das Spiel kurz unterbrochen, wie im mehrstufigen Protokoll der FIFA vorgesehen. Kurz darauf wurde das Spiel per Schiedsrichter-Ball fortgesetzt und zu Ende gebracht.
