"Der Staat hat sich entzaubert"
n-tv
Ökonom Moritz Schularick sieht in der Corona-Politik viel Luft nach oben. Der Staat habe während der Corona-Pandemie große Schwächen gezeigt und sei organisatorisch und auch intellektuell überfordert. Nötig sei ein Mentalitätswandel, sagt er im Podcast "Die Stunde Null".
Horst von Buttlar: Seit der Pandemie wird intensiv über die Rolle des Staates diskutiert. Sie haben in Ihrem neuen Buch dem deutschen Staat kein gutes Zeugnis ausgestellt. Wieso? Moritz Schularick: Weil er in der Pandemie große Schwächen offenbart hat. Es ging nicht nur um einzelne falsche Entscheidungen, sondern um Muster: Der Staat war organisatorisch und auch intellektuell überfordert.More Related News
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.