"Der rationale Ansatz hat uns keinen Schritt weitergebracht"
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Ob Greenpeace, Fridays for Future oder die Letzte Generation - die muslimische Community spielt in deutschen Umweltschutzbewegungen so gut wie keine Rolle. Sie fühlt sich nicht angesprochen oder abgeholt, im Gegenteil: "Viele Mitglieder unserer Gemeinschaft verspüren eine gewisse Apathie", beschreibt Tanju Doganay im "Klima-Labor" die derzeitige Situation. Der Darmstädter Wirtschaftsingenieur hat deswegen mit Nour Energy einen gemeinnützigen Verein gegründet, der Musliminnen und Muslime über die Vorteile von Wärmepumpe und Solaranlage aufklärt, aber auch vermittelt, warum Koran und Umweltschutz zusammengehören. Genauso, wie Asmaa El Maaroufi. Die Professorin für Islamische Philosophie der WWU Münster plädiert im "Klima-Labor" dafür, den Klimawandel nicht nur wissenschaftlich abzuhandeln, denn dieser Ansatz sei gescheitert. Warum? Die größten Umweltprobleme sind Egoismus und Gier, sagen El Maaroufi und Doganay. Die Wissenschaft könne daran nichts ändern, Religionen wie der Islam dagegen schon.
ntv.de: Was genau hat der Islam mit der Klimakrise zu tun?
Asmaa El Maaroufi: Alle Anhängerinnen und Anhänger sind wie alle anderen Menschen auf der Welt von der Krise betroffen. Viele muslimisch geprägte Länder wie Bangladesch, Pakistan, Indonesien oder Malaysia sogar in besonderer Weise - in der Zukunft genauso wie in der Gegenwart.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.