Denise Herrmann-Wick und das Biathlon-Märchen von Oslo
Die Welt
Denise Herrmann-Wick hat dem Druck standgehalten und sich den Sieg in der Sprint-Gesamtwertung gesichert. Ihr vorletztes Rennen der Karriere beendete sie auf Platz eins. Damit sorgte die 34-Jährige ein Jahr nach Erik Lesser in Oslo erneut für ein deutsches Biathlon-Märchen
Die Erinnerungen an Erik Lesser wurden unweigerlich wach. Ein Jahr nach seinem Coup bei seinem letzten Weltcup-Rennen vor einem Jahr, hat sich auch Denise Herrmann-Wick am Holmenkollen mit einem Sieg von der Biathlon-Bühne verabschiedet. Damit erlebte die Wettkämpfe von Oslo erneut ein kleines deutsches Biathlon-Märchen.
Nach dem Triumph im letzten Sprintrennen ihrer Karriere flossen bei der 34-Jährigen die Freudentränen. „Es ist gerade schon sehr emotional“, sagte die Weltmeisterin nach ihrem elften Weltcup-Triumph am Samstag in Oslo. Herrmann-Wick sicherte sich mit einer Gala-Vorstellung ohne Schießfehler zugleich noch zum zweiten Mal die kleine Kristallkugel im Sprint-Weltcup und erreichte einen Tag vor ihrem angekündigten Rücktritt auch das letzte Ziel ihrer erfolgreichen Laufbahn.