Demonstration in Schwerin für "freie Impfentscheidung"
n-tv
In Schwerin haben erneut viele Menschen gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Auch eine kleine Gegendemo gab es. Pech hatte dagegen ein Drohnenpilot, dessen Fluggerät an einem ungünstigen Ort abstürzte.
Schwerin (dpa/mv) - Mehrere Hundert Menschen sind am Samstag in Schwerin gegen die Impfpflicht auf die Straße gegangen. Insgesamt waren etwa 1100 Teilnehmer dem Aufruf zur Kundgebung mit dem Motto "Freie Impfentscheidung - Keine Spaltung" gefolgt, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Der Aufzug verlief weitgehend störungsfrei. Die Beamten mussten lediglich in zwei Fällen eingreifen.
Zum einen mussten sie einen Drohnenpiloten bitten, seine Drohne landen zu lassen. Dabei stürze das Fluggerät allerdings in den Burgsee. Gegen den Drohnenpiloten werde nun wegen möglicher Verschmutzung des Gewässers ermittelt - aber auch, weil er keine Erlaubnis zum Fliegen der Drohne vorlegen konnte. In einem zweiten Fall musste die Polizei einen Platzverweis gegen einen Mann aussprechen, der Teilnehmer der rund 30 Leute starken Gegendemo beschimpft hatte. Als der Mann deshalb die Kundgebung verließ, soll er zudem einen Passanten geschubst haben. Gegen den Mann wurde eine entsprechende Strafanzeige aufgenommen.
Pirna (dpa/sn) - In Pirna haben zwei Männer drei Frauen rassistisch beschimpft und ihnen mit Schlägen gedroht. Wie ein Sprecher der Polizei am Montag mitteilte, blieben die Frauen im Alter von 17, 28 und 46 Jahren aus dem Libanon sowie Libyen am frühen Sonntagabend körperlich unverletzt. Gegen die zwei Tatverdächtigen im Alter von 46 und 64 wird nun wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Gegen den 64-Jährigen ermittelt die Polizei außerdem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, da er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen wehrte. Nachdem die Polizei seine Identität feststellte, habe der 64-Jährige zielgerichtet die Auseinandersetzung mit den Frauen und Zeugen gesucht, hieß es. Laut Polizei seien die Beamten sofort eingeschritten. Außerdem habe der 64-Jährige zunächst eine falsche Identität angegeben.
Tierschenreuth (dpa/lby) - Nach dem Fund einer Flasche mit Brandmittel an einem Mehrfamilienhaus ermittelt die Polizei in der Oberpfalz wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Anwohner hätten an dem Haus in Tirschenreuth Schäden an der Fassade und an mehreren Fenstern bemerkt, teilte die Polizei am Montag mit. Beamte hätten am Freitag vor Ort dann die Flasche entdeckt, mit deren Hilfe mutmaßlich Teile des Gebäudes in Brand gesetzt werden sollten. Verletzt wurde bei dem Vorfall demnach niemand. Das Motiv blieb zunächst unklar. Die Polizei suchte nach dem Täter und bat um Hinweise von Zeugen.