Datenrevolution im deutschen Eishockey
Die Welt
Chips in der Trikots der Spieler und in jedem Puck: Die Deutsche Eishockey-Liga setzt im Kampf um Platz zwei hinter dem Fußball neue Maßstäbe. Jetzt muss man diese nur noch nutzen.
Der Chip wiegt sechs Gramm, ist nicht größer als eine Briefmarke und erinnert in Form und Farbe an einen Puck im Miniformat. Das kleine, schwarze Teil ist in die Trikots der Spieler eingenäht und hat eine klare Aufgabe: Es soll die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) noch attraktiver machen. Jeder Schuss, jeder Pass, jede Bewegung wird von dieser Saison an aufgezeichnet – die Datenrevolution der DEL ist ein weiterer Schachzug im ewigen Kampf um Platz zwei bei den Mannschaftssportarten hinter König Fußball. Da auch im Puck ein etwas modifizierter Chip versteckt ist, sind die Möglichkeiten, Daten zu erheben, riesig.
„Es ist wichtig für das deutsche Eishockey, dass wir hier etwas Einzigartiges schaffen und mehr bieten können. Es gibt keine Grenzen“, sagt Miska Kuusisto, Vizepräsident der finnischen Firma Wisehockey, die den Chip erfunden hat und vermarktet. Während der Partien versiegt der Datenstrom nicht, die Spiele werden gläsern.