
Das märchenhafte Karriereende des Meppener Kapitäns
Die Welt
Vor einem Jahr erlitt Thilo Leugers einen Kreuzbandriss, machte seitdem kein Spiel. Am Donnerstag gab der Kapitän des SV Meppen das Karriereende bekannt. Dennoch stellte ihn sein Trainer im letzten Heimspiel in die Startelf. Eine Geste für wenige Minuten. So war es angedacht.
Seit 2016 war Thilo Leugers für den SV Meppen aufgelaufen: 130 Pflichtspiele absolvierte er für die Emsländer, 90 davon in der Dritten Liga. In dieser Saison war es allerdings nur ein einziger Einsatz, und der war allein der Dankbarkeit für zuvor fünf erfolgreiche Jahre geschuldet. Der 31-Jährige, während seiner Karriere ohnehin allzu oft von Verletzungen geplagt, hatte sich während der Saisonvorbereitung im vergangenen Sommer einen Kreuzbandriss zugezogen und war anschließend nicht mehr fit geworden.
Das Karriereende jedoch war unausweichlich – und wurde am Donnerstag bekannt gegeben. „Er ist immer als Kapitän vorneweg gegangen. Er war stets ein Vorbild für die gesamte Mannschaft und hat auf dem Platz immer Vollgas gegeben. Leider hat er viel Pech gehabt mit seinen schweren Verletzungen im Verlauf seiner Karriere. So war es schwierig wieder reinzukommen nach dieser Leidenszeit. Wir hätten ihn gerne noch im Kader gehabt. Eine zukünftige Einbindung in den Verein steht ihm immer offen“, lobte Sportvorstand Heiner Beckmann den Vorzeigeprofi.
