Corona-Therapie: Frankfurter Forscher finden neue Angriffspunkte
Frankfurter Rundschau
Aus einer Studie aus Frankfurt könnten ganz neue Methoden für die Behandlung von Corona-Erkrankungen entstehen.
Frankfurt – Ein Forschungsteam aus Frankfurt am Main hat neue Erkenntnisse für mögliche Corona*-Therapien nachgewiesen. Wie die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Goethe-Universität in ihrer Studie berichten, wurden Abschnitte in der Erbsubstanz von Sars-CoV-2 entdeckt, welche sich nahezu gar nicht durch Mutationen verändern. Das Team um Wissenschaftler Harald Schwalbe verweisen in der Analyse auf Moleküle, welche an besagte wohl unveränderbare Corona-Sequenzen des Genoms andocken können. Konkret geht es um 15 Abschnitte des RNA-Strang von Coronaviren, die offenbar massenhaft in ähnlicher Form auffindbar sind und laut Angaben des Forschungsteams regulatorische Funktionen innehaben. Die neuen Erkenntnisse der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Goethe-Universität in Frankfurt könnten dazu beitragen, mithilfe von Medikamenten die Erreger-Vermehrung in Zellen einzudämmen. In der Studie wurden insgesamt 768 Moleküle aus einer Datenbank auf deren Reaktion im entsprechenden RNA-Strang getestet. Die Analyse ergab schließlich, dass sich 69 der Moleküle an 13 der 15 Abschnitte an speziell eine Sequenz banden. Diese Bereiche eignen sich laut Angaben des Forschungsteams als Angriffspunkte für mögliche Therapien bei Corona-Betroffenen, wie ebenfalls die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet. Weitere Studien seien allerdings nötig, um das Feld weiterzuerforschen.More Related News