Corona-Jahre lassen Leihen einbrechen
n-tv
Während der Corona-Pandemie liehen sich deutlich weniger Menschen Bücher aus. Kommen nun wieder bessere Zeiten auf die Bibliotheken zu?
Halle (dpa/sa) - Die Menschen in Sachsen-Anhalt haben in den vergangenen Corona-Jahren deutlich seltener Bücher in öffentlichen Bibliotheken ausgeliehen. 2021 lieh im Schnitt jeder Bürger 1,9 Bücher in einer öffentlichen Bibliothek aus, wie aus Zahlen des Statistischen Landesamtes hervorgeht. Bundesweit waren es im Schnitt 2,4 entliehene Bücher. Auch im Corona-Jahr 2020 lag der Wert bei 1,9. In den Jahren vor der Pandemie von 2017 bis 2019 wurden pro Bürger rund 2,6 Bücher ausgeliehen.
Bei wissenschaftlichen Bibliotheken lag Sachsen-Anhalt 2021 mit 0,2 Büchern pro Einwohner unter dem Bundesschnitt von 0,6 entliehenen Büchern.
Zuletzt verzeichneten die Bibliotheken in Deutschland wieder verstärkten Zulauf an Besuchern. Ob die gestiegene Nachfrage im Winter mit den erhöhten Energiepreisen zu tun hat, und die Menschen zum Aufwärmen kommen, sei allerdings nicht klar, sagte Frauke Untiedt, Vorstandsmitglied des Deutschen Bibliotheksverbandes, der Deutschen Presse-Agentur. Nun sei die Zeit der Beschränkungen vorbei, dementsprechend kämen die Menschen zurück. "Ob sie jetzt zu uns kommen, weil wir es etwas warm haben oder weil sie grundsätzlich zu uns zurück möchten, können wir nicht unterscheiden", sagte Untiedt.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.