Corona in Hessen: Kliniken verschärfen Besuchsregeln
Frankfurter Rundschau
Mehrere Krankenhäuser versprechen sich von 2G besseren Schutz. Andere wollen nächste Woche entscheiden – etwa das Krankenhaus in Frankfurt-Höchst.
Frankfurt - Die Frankfurter Universitätsklinik hat die 2G-Regeln für Besucherinnen und Besucher eingeführt. Auch im Frankfurter Nordwestkrankenhaus müssen Besucher:innen oder externe Dienste von und für Patient:innen einen Nachweis vorlegen, dass sie geimpft oder genesen sind. An der Uniklinik Gießen-Marburg hingegen bleibt es bislang bei 3G.
Oberstes Ziel sei, die Kranken und Beschäftigten vor Infektion und Übertragung zu schützen“, sagt Christoph Lunkenheimer, Sprecher der Frankfurter Uniklinik. Dies gelinge mit 2G zuverlässiger als mit einer 3G-Regelung. Geimpfte hätten laut Robert-Koch-Institut (RKI) ein zwei- bis dreifach niedrigeres Ansteckungsrisiko als Ungeimpfte. „Dies macht es auch weniger wahrscheinlich, dass sie andere Kontaktpersonen anstecken.“
Tests könnten falsch-negativ sein und böten daher keinen zuverlässigen Schutz. „Je mehr Ungeimpfte in einer Gruppe sind, desto höher ist laut RKI die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung“, sagt Lunkenheimer. „Deshalb halten wir es für den besten Schutz, wenn möglichst viele der Personen geimpft sind, die sich im Universitätsklinikum Frankfurt befinden.“ Grundlage der Ende August in Kraft getretene Regelung: das Hausrecht.