Corona-Fallzahlen steigen: Krankenhäuser und Pflegeheime besonders gefährdet
Frankfurter Rundschau
Neuinfektionen, Todesfälle, Inzidenz: Alle wichtigen Fallzahlen des Robert-Koch-Institus (RKI) in der Corona-Krise steigen an.
+++ 12.04 Uhr: Immer mehr Menschen infizieren sich in Deutschland mit dem Coronavirus. Vor allem Pflegeheime und Krankenhäuser sind gegen die Corona-Ausbrüche nicht ausreichend geschützt, so die Deutsche Stiftung Patientenschutz. Überlegungen, der Omikron-Variante ohne strengere Regeln freien Lauf zu lassen, kritisierte die Stiftug scharf. Gegenüber der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ nannte Stiftungs-Vorstand Eugen Brysch diese Forderungen „irrsinnig“.
Infektionen mit der Omikron-Variante scheinen zwar mildere Verläufe zu nehmen, allerdings müssen vor allem gefährdete Menschen dennoch geschützt werden. In Pflegeheimen und Krankenhäusern fehle es vor allem an der Möglichkeit zur Durchführung von täglichen Schnelltests.
Update vom Samstag, 29.01.2022, 08.25 Uhr: In Deutschland sind die Inzidenzen höher denn je. Gesundheitsämter sind vielerorts massiv überlastet, sodass sich die Übermittlung der Fallzahlen an das Robert Koch-Institut (RKI) teilweise verzögert – Fachleute gehen daher davon aus, dass die Zahlen noch höher sind als angenommen. Dennoch verspricht das RKI eine „zuverlässige Einschätzung der Gesamtentwicklung“, da nicht nur die Infektionszahlen entscheidend seien, sondern „die Entwicklung der Anzahl und Schwere der Erkrankungen im Vordergrund“ stehe.
Erstmeldung vom Samstag, 29.01.2022: Frankfurt - Deutschland steckt mitten in der Omikron-Welle. Das zeigen die aktuellen Fallzahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) in aller Deutlichkeit. Laut dem RKI klettert die Inzidenz in der Corona-Krise am Samstag (29.01.2022) bundesweit auf einen neuen Rekordwert von 1127,7. Am Vortag (28.01.2022) hatte das RKI die Inzidenz noch mit 1073,0 angegeben.
Insgesamt haben sich laut RKI in den vergangenen 24 Stunden 189.116 weitere Personen mit Corona infiziert. Das sind zwar etwas weniger Fälle als am Vortag, an dem das RKI 190.148 Neufinektionen vermeldet hätte. Es sind aber 53.705 Fälle als noch vor einer Woche, als dem RKI insgesamt 135.461 Neuinfektionen von den Gesundheitsämtern in Deutschland gemeldet wurden.