Chinas Mensch von morgen entsteht schon in der Schule
Die Welt
Chinesische Schulen erfassen Emotionen der Schüler, Uniformen mit Chips melden jede Bewegung. Noch sind das Pilotprojekte, die das Leben der Kinder verbessern sollen. Aber die Überwachungswut des Parteistaats ist übermächtig. Das nächste Datengesetz tritt schon im September in Kraft.
Schüler beim Seilspringen in der Sporthalle, ein scheinbar normaler Unterricht. Aber die Seilsprünge werden nicht etwa von einer Lehrerin gezählt. Stattdessen macht das eine Kamera, ausgestattet mit künstlicher Intelligenz. Und Schüler beim 400-Meter-Lauf. Aber es ist kein Lehrer, der kontrolliert, ob die Teenager in ihrer Laufbahn bleiben. Diese Arbeit übernehmen Computerchips, eingenäht in die T-Shirts der Schüler. Es sind auf den ersten Blick nur Spielereien, die die Lokalregierung von Guiyang, der Hauptstadt der Provinz Guizhou im Südwesten Chinas, jüngst Journalisten präsentierte. Die von den Schulen erhobenen Daten können demnach für individuell angepasste Ernährungspläne und Sportübungen zu Hause genutzt werden. Digitaltechnologie als Ersatz für den Personal Trainer – so weit, so harmlos.More Related News