CDU-Fraktion will Akten zu mutmaßlichen Linksextremisten
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Die Thüringer CDU-Fraktion will Akten rund um das Strafverfahren gegen die mutmaßliche Linksextremistin Lina E. einsehen. Einen entsprechenden Antrag habe die Fraktion im Untersuchungsausschuss "politisch motivierte Gewaltkriminalität" gestellt, teilte der für den Ausschuss zuständige Sprecher der CDU-Fraktion, Mike Mohring, am Donnerstag mit. "Es geht uns darum, die Ergebnisse aus den Ermittlungen und den Strafverfahren zu sichten und daraus Erkenntnisse über die linksextreme Szene in Thüringen abzuleiten", sagte Mohring.
Gegen die aus Kassel stammende Studentin Lina E. und drei Männer aus Leipzig und Berlin läuft seit September 2021 ein Prozess am Oberlandesgericht Dresden (OLG). Sie sind wegen gefährlicher Körperverletzung und Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagt. Die Bundesanwaltschaft wirft ihnen vor, zwischen 2018 und 2020 Angehörige der rechten Szene in Leipzig, Wurzen und Eisenach zusammengeschlagen zu haben. Die Verteidigung wirft der damals mit den Ermittlungen beauftragten Sonderkommission Linksextremismus im Landeskriminalamt Sachsen (LKA) vor, "aus einer Anzahl von Körperverletzungshandlungen eine kriminelle Vereinigung zu konstruieren" und spricht von einem "politisierten Verfahren".
Nach Angaben der CDU-Fraktion werden auch Unterlagen zu anderen Verfahren angefordert, die gegen vier Männer aus dem Umfeld von E. laufen. Sie sollen im Dezember 2019 an einem Überfall auf einen Rechtsextremisten in Eisenach beteiligt gewesen sein. Die "Gefahr des radikalen Linksextremismus" dürfe nicht unterschätzt werden, so Mohring.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.