"Caveman"-Darsteller Moritz Bleibtreu: Kein Probleme-Sammler
n-tv
München (dpa/lby) - Moritz Bleibtreu legt in einer Beziehung großen Wert auf einen offenen Umgang mit Problemen. "Man sollte immer dann Aua sagen, wenn es weh tut", sagte er der Deutschen Presse-Agentur in München anlässlich des Starts des Kinofilms "Caveman" am Donnerstag. "Nicht drüber reden, Dinge nicht benennen, dass ist immer schlecht." Manche Leute neigten dazu, alles erst mal zu sammeln. "Und dann werden mit einem Schlag alle Probleme ausgekippt. Man denkt, es gab nur eins und dann sind es 40." Das sei ein Riesenproblem, findet der 51-Jährige.
Ein Patentrezept für eine gute Beziehung hat der Schauspieler, der im Sommer seine Freundin Saskia de Tschaschell geheiratet hat, zwar nicht, dafür aber einen guten Rat: "Das fängt damit an, dass man erst mal mit sich selbst okay sein muss. Man muss sich selbst umarmt haben, um überhaupt fähig zu sein, jemand anderem wirklich Liebe weiterzugeben und auch für ihn da zu sein."
In der Komödie "Caveman" sinniert Bleibtreu als angehender Comedian Bobby bei seinem ersten Auftritt über seine Beziehung mit seiner Frau Claudia (Laura Tonke), mit der es kurz zuvor zum großen Streit gekommen ist. Einige seiner Weisheiten bezieht Bobby aus seinen Gesprächen mit Caveman, seinem Alter Ego aus der Steinzeit, in dessen Welt er hin und wieder eintaucht. Dabei geht es auch um die Einteilung der Menschen in Jäger und Sammler und die Rollenverteilung.
"Männer haben seit Anbeginn der Zeitrechnung immer aus der Position heraus agiert, die - in Anführungsstrichen - Dominanten zu sein. Und Frauen waren immer auf der anderen Seite", findet Bleibtreu. Das sei der massive Unterschied zwischen beiden. Frauen hätten sich immer auf eine ganz andere Art und Weise neu erfinden und definieren müssen, als Männer. "Und das beginnt jetzt gerade aufzubrechen und das ist sehr gut so! Wo das hinführt, wird man sehen."
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.